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Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Melia azedarach L. (paraiso, persian lilac)

Nomenklatur etc. MELIACEAE. Einschließlich including. Handelsname: melia (trade); paraiso (BR, RA, PAR); mindi, jempinis, geringging (RI); tamaga (BUR); bakainu (NEP); bakan, denkan (IN). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: Indien, Pakistan, Sri Lanka bis Burma, oder Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha bis Indomalesia, oder Südbrasilien (heimisch im nördlichen Indien, weitläufig kultiviert in Südostasien und im südlichen Südamerika (Holzproduktionsplantagen)).

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar, meist rinporig, Plantagenholz mit extrem weiten Zuwachszonen bis zu 2 cm. Kernholz hell rosa braun, ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt (Splint gelblich weiß). Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,5–0,65 g/cm3. Holz mit wirtschaftlichem Potential (nur aus Holzproduktionsplantagen).

Gefäße. Holz ringporig bis halbringporig. Gefäße diagonal und, oder radial angeordnet oder ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 200–350 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser sehr groß. Gefäßgliedlänge: 200–350 µm. Gefäßgliedlänge kurz. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–7 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel klein, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln (etwas kleiner). Spiralige Gefäßverdickungen vorhanden, nur in kleinen Gefäßen, im gesamten Gefäßelement. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (dunkel rotbraun, vorwiegend in Frühholzgefäßen).

Tracheiden und Fasern. Fasern sehr dünnwandig bis von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 800–1650 µm. Faserlänge mittel bis hoch. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal) (breite Initialbänder, die Frühholzporen einschließend), Bänder deutlich breiter als Holzstrahlen, grob, über 3 Zellen breit. Axialparenchym apotracheal, oder paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus (einzelne Stränge, meist mit Kristallen). Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch, oder konfluent (konfluent im Spätholz, die Porengruppen verbindend). Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 3–6.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 3–5, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (2–)4–8 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 3–5 reihig bis meist 5–10 reihig. Höhe der großen Holzstrahlen meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Holzstrahlzellen (selten) oder in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen liegend. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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